|
Ich habe die Schwarzer neulich in einer Gesprächsrunde gesehen - auf Phönix vor ein paar Abenden - da hat sie gar keine gute Figur gemacht.
Ich war dafür, dass sie sich seinerzeit für die Emanzipation eingesetzt hat. Traf auf mich nicht zu, weil ich immer selbstbewusst genug war, mein eigenes Ding (auch ohne männliche Unterstützung) zu machen. Das Emanzengeschwafel hat mir immer ein müdes Lächeln entlockt.
Alice Schwarzer scheint aber immer noch auf dem Tripp zu sein: Männer böse, zumindest aber gegen die Frau und das auch nur als Sexobjekt, und für die Logistik im Haushalt.
Würde sie da einmal von runter kommen, würde sie sich nicht so ins Abseits schiessen.
Emanzipation heisst nicht nur, dass man alles angenehme übernimmt, was es in der Männerwelt so gibt, sondern auch, dass man dazu steht, was man verzapft und da gehört es auch dazu, dass man sich selbst Fehler eingestehen kann. Frau Schwarzer reitet aber auf ihre verbreitete Meinung herum, versucht sich lediglich aus der Affäre zu ziehen. Es war Mist (würde Karl Lagerfeld sagen ) was sie in der Bild publiziert hatte.
Ich weiss nicht, ob ich das hier schon bekundet habe, aber ich bin der festen Ansicht, dass die ganze Anklage auf tönernen Füssen stand.
Die Frau (vermeintliches Opfer) sah ihre Felle davon schwimmen und meinte wohl "Vergewaltigung" schreien zu müssen. Wenn das wirklich so gewesen wäre, dann hätte sie auch beizeiten zum Arzt gehen können, was sie aber alles nicht gemacht hat.
Mit der Ausrede, man sei so geschockt gewesen, braucht sie mir auch nicht zu kommen. Eine gestandene Frau, die Sado-Maso Spielchen über Jahre mitmacht, ist so leicht nicht zu schocken.
Die wollte Rache - für was auch immer - und hat wie ein Teenager "Vergewaltigung" geschrieen, um dem Objekt der Begierde eins reinzuwürgen.
Leben kaputt, Karriere kaputt zumindest aber mit vielen grossen Fragezeichen versehen.
Es ist eine grosse Sauerei.
Das schlimme daran finde ich aber, dass solche Frauen anderen Frauen, die wirklich vergewaltigt wurden, einen Bärendienst erwiesen haben.
Es ist gut so, wie entschieden wurde.
__________________ Selbsthilfegruppe COPD & Emphysem
|
|
31.05.2011 23:57 |
|
|
Es handelt sich hierbei nicht um Herrn Kachelmann, sondern um einen Fall mit gleicher Behauptung. So kann es kommen:
01.06.2011, 17:40 Uhr | Von Julia Jüttner, Stuttgart
Justizopfer Mayer: "Ich war es nicht!"
77 Tage sitzt er in der JVA Stammheim - für eine Vergewaltigung, die er nicht begangen hat: Der 59-Jährige verliert seinen Job, sein Vermögen, sein Vertrauen in die Justiz. Die Geschichte eines fatalen Irrtums.
Erst als die schwere Zellentür hinter ihm scheppernd ins Schloss fiel und der Schlüssel sich zweimal klackernd drehte, machte es auch in seinem Kopf Klick: Er war eingesperrt in der JVA Stammheim. Jost Mayer* sank auf seine Pritsche. Der graue Gefängnisanzug kratzte, seine Füße steckten in viel zu großen Anstaltsstrümpfen.
Jost Mayer ist ein großer drahtiger Mann mit wachen blauen Augen und einem federnden Gang. Einer, der das Leben immer so genommen hat, wie es kam. Ein gebürtiger Schwabe, der über sich selbst und die hämischen Späßle über seine Heimat und deren Bewohner lachen kann - vor allem über die Klischees, die er selbst erfüllt. Ein jung gebliebener 59-Jähriger mit langen grauen Haaren.
26 Jahre lang hatte Jost Mayer einen kleinen Laden im Norden Stuttgarts. Zuletzt verkaufte er Jeans und Shirts. Jetzt wird er die Boutique schließen müssen. Seit er 2009 für mehr als zwei Monate im Gefängnis saß, kommt keiner mehr. Jost Mayer ist pleite.
Ein Mädchen hatte ihn der Vergewaltigung bezichtigt - zu Unrecht.
Es passierte an einem heißen Tag im August vor zwei Jahren. Die Ladentür stand offen, als Jost Mayer zwei Männer die Passage entlang kommen sah. "Unangemeldete Vertreter mag ich wie Zahnweh", dachte er. Tatsächlich waren es Zivilbeamte - mit einem Haftbefehl wegen Vergewaltigung und schwerer Körperverletzung in der Tasche.
Einer der Beamten fuchtelte mit den Papieren herum, sprach von einem Stuhl, einem Riegel, einem Vorhang. Jost Mayer sagte: "Hab ich nicht. Hab ich nicht. Hab ich nicht." Der Polizist machte Fotos im Laden.
Der Reflex: "Ich war es nicht!"
Jost Mayer durfte noch seine betagte Mutter anrufen und seinen Laden abschließen, dann begleiteten die Beamten ihn Seite an Seite zu ihrem Dienstwagen, vorbei an den Geschäften der Nachbarn. Immerhin ersparten sie ihm die Handschellen. Auf der Polizeiwache dachte er zunächst noch, er sei bei "Versteckte Kamera". Dann erfuhr er erstmals Details.
Eine Zehnjährige behauptete, im Februar 2009 von Mayer vergewaltigt worden zu sein. In seinem Laden, am helllichten Tag. Jost Mayer hätte sie auf einen Stuhl gesetzt, den Riegel an der Tür vorgeschoben und die Vorhänge zugezogen.
Jost Mayer kannte das Mädchen nicht. Erst als der Haftrichter ihm ein Foto zeigte, erkannte er die Tochter einer Kundin, die zwei, drei Mal im Jahr zu ihm kam und nach reduzierter Ware Ausschau hielt.
"Ich war es nicht!", sagte Mayer. Mehr nicht. "Ich hatte zufällig Monate zuvor über einen Fall gelesen, in dem ein Tatverdächtiger sagte: Wenn man zum Verhör geschleppt wird, kann man sagen, was man will, es interessiert keinen." Mayer spürte nach wenigen Momenten: Ihm ergeht es wie diesem Mann.
"Ich hatte gleich das Gefühl: Wenn es um ein Sexualdelikt geht, versuchen die Ermittler nicht, einem die Schuld nachzuweisen, sondern sie gehen von der Schuld aus", sagt Mayer und schüttelt ungläubig den Kopf. Er habe sich in die Enge getrieben gefühlt: Nicht die anderen mussten seine Schuld nachweisen. Nein, er sollte offenbar seine Unschuld beweisen.
Die Provokation: "Langsam machen! Schön langsam machen!"
Auch für Wege von wenigen Metern wurden ihm Handschellen angelegt. Als er dem Haftrichter gegenübertrat, wurde er an einen Stahlring angeschlossen, etwa drei Meter vom Schreibtisch des Juristen entfernt.
Als Linkshänder kam es einem Kunststück gleich, mit gefesselten Händen den Haftbefehl zu unterschreiben. Jost Mayer greift sich an die Stirn: "Das muss man sich mal vorstellen! An diesem Ring hätte man einen Ochsen anbinden können!"
Laut Staatsanwalt hatte Jost Mayer das Kind im Schritt und am Oberkörper "manipuliert": Fluchtgefahr, Untersuchungshaft.
Jost Mayer war die Ruhe selbst, sagt er, und man glaubt es ihm. Diesen Mann bringt nichts so schnell aus dem Gleichgewicht. Höflich, sagt er, habe er den Haftrichter gefragt: "Kann ich etwas zur Aufklärung beitragen?" Eine Antwort erhielt er nicht. Stattdessen brachte man ihn nach Stammheim.Für Jost Mayer begann die Zeit, die er den "psychischen Holocaust" nennt.
Als er in der JVA Stammheim seine Sachen abgeben musste, habe ein Justizvollzugsbeamte immer wieder gesagt: "Langsam machen! Schön langsam machen!" Es klang wie eine Kriegserklärung, für Mayer war es die reinste Provokation.
Jost Mayer landete in einer Vier-Mann-Zelle. Ein Häftling war in seinem Alter, er saß wegen Sozialbetrugs in mehreren Fällen. Ein weiterer war ein verurteilter Dealer, der dritte hatte versucht, sein Miethaus anzuzünden, um die Versicherungssumme zu kassieren. 23 Stunden saß er mit ihnen eingeschlossen in der engen Zelle. Die Wände mit Kot verschmiert. Das Klo nur durch eine Metallplatte vom Rest des Raums getrennt. Und doch war Jost Mayer froh, nicht alleine zu sein.
Er war dem Rat eines Justizbeamten gefolgt und hatte seinen Zellengenossen den wahren Tatvorwurf verheimlicht. Kinderschänder erleben die Hölle hinter Gittern.
Jost Mayer tat so, als säße er wegen Steuerhinterziehung - quasi ein Kavaliersdelikt im Knast. Die Mitgefangenen respektierten ihn aber auch wegen seines Alters. Ein 26-jähriger Ausländer habe ihn jeden Tag mit Handschlag begrüßt. "Wer über 50 ist, ist im Gefängnis der Chef. Mit meinem angeblichen Steuervergehen war ich fast geadelt", sagt Mayer und lacht verschmitzt. Es sind die wenigen Augenblicke, in denen man meint, er erinnere sich beinahe gerne an die Zeit.
Das Kind schildert die Tat wie eine Erwachsene
Dabei hätte Jost Mayer in einer Einzelzelle vielleicht nicht überlebt. Stammheim, einst für RAF-Mitglieder konstruiert, gilt als härtester Knast Deutschlands. Für jeden Bleistift, jedes Buch, jede Zeitung müsse man einen Antrag stellen, sagt Mayer. Einem Chinesen formulierte er das notwendige Schreiben, damit dieser mit seiner Familie telefonieren konnte, die nicht wusste, dass er in Abschiebehaft in Stammheim gelandet war.
Die permanente Stille draußen, vor den Mauern, die Schikane dahinter - das alles setzte ihm zu. Ebenso der zusammenklappbare Käfig im Lastenaufzug, konstruiert für Schwerverbrecher. Mayer brach seelisch zusammen, raffte sich auf, weinte stumm vor sich hin, motivierte trotzdem die anderen und musste feststellen, dass nicht nur er sich ungerecht behandelt fühlte. "Im Knast sind alle unschuldig", sagt er.
In der Zelle jagten ihm Verschwörungstheorien durch den Kopf. Wollte sich jemand an ihm rächen? War er zufällig Opfer einer Verwechslung geworden?
Jost Mayer war irgendwie beunruhigt und irgendwie auch nicht. Keine Sekunde zweifelte er daran, dass sich alles aufklären würde. Die Frage war nur, wann.
Die ersten Tage schlief er sich "erst mal richtig aus", erinnert sich Jost Mayer und lacht laut auf. "Als Selbständiger, der Jahr für Jahr gerackert hat, tat mir das fast gut." Doch die Zustände seien menschenunwürdig. "Stammheim wurde für Terroristen gebaut, nicht für normale Strafgefangene. Der Vollzug dort ist pure Folter", sagt Mayer. "Wer sagt, er stehe das dort problemlos durch, der lügt."
Sein Rechtsanwalt, den er seit mehr als 20 Jahren kennt, wusste: In Mayers Laden gibt es weder einen Stuhl, einen Vorhang noch einen Riegel. Die Staatsanwaltschaft hielt dagegen mit einer detaillierten Beschreibung der Tat, minutiös geschildert, formuliert von dem Mädchen - aber in einer Sprache, die untypisch erwachsen und amtlich klingt für eine Zehnjährige.
Die Staatsanwältin entschuldigte sich per Handschlag
Polizeibeamte befragten Mayers Geschäftsnachbarn, ob sie öfter Kinder in seinem Laden gesehen hätten. Sein Anwalt erreichte schließlich, dass ein Polizeibeamter angehört wurde, der bis kurz vor Mayers Festnahme auf der Wache im selben Stadtteil arbeitete. Dieser bestätigte, dass bereits in der Anzeigeerstattung vier Unstimmigkeiten auffielen. Seine Einwände blieben zunächst unerhört.
Erst nach 76 Tagen gab es einen Haftprüfungstermin. Und Jost Mayer war ein freier Mann. Die Erleichterung blieb aus, als Jost Mayer das letzte Stahltor der JVA passierte. Er lief zur Straßenbahn, fuhr nach Hause. "Dort musste ich erstmal ausschnaufen."
Erst später erfuhr er, dass das Mädchen laut Gutachten einen IQ von 51 hat. Vor Gericht sagte eine Psychologin aus Tübingen, sie habe dem Kind anfangs auch geglaubt. Doch dann habe es Widersprüche gegeben, die Zehnjährige habe Dinge beschrieben, die es in Mayers Geschäft gar nicht gab. Ihre für ein Kind untypische Sprache habe sie sich in den TV-Gerichtsshows abgeschaut.
Quelle und ganzer Text
__________________ Selbsthilfegruppe COPD & Emphysem
|
|
03.06.2011 13:05 |
|
|
Zitat: |
Original von nettman42
Zitat: |
Original von meister b
Die nächste Runde Steuergeldverbrennung? Aber gut, war ja abzusehen, dass die Staatsanwaltschaft in Revision gehen wird.. |
|
Ebenso abzusehen wie nahezu aussichtslos. Jetzt geht es nur noch um formale Fehler; die Lügen und Tricks der Nebenklägerin sind nicht aus der Welt zu schaffen. Bestraft hat sie den Freund vieler Mausemädels trotzdem.
Gewinner: RA Schwenn. Verlierer: Neben Nebenklägerin und Kachelmann auch Alice im wundersamen Land... |
|
Ich habe eh nur das Gefühl, dass die Staatsanwaltschaft "ihr Gesicht" wahren will, so eine Art trotziges Ausftampfen.
Für RA Schwenn ist es ein weiterer Sieg in seiner Berufslaufbahn, die Nebenklägerin bzw. das vermeintliche Opfer hat evtl. was dazugelernt, und zwar, dass man vor Gericht in keiner Situation Lügen sollte, tja und Herr Kachelmann kann bei seinem AG wohl wieder anfangen - aber der Mann ist kaputt, das sieht man irgendwie an seinen Augen.
DAS hat das angebliche Opfer zumindest geschafft
Wenn sowas Schule macht, können verliebte kleine Mädchen auch wieder ihre Lehrer oder Trainer, oder etwaige andere "offiz. Aufsichtspersonen, - der Vergewaltigung, Unzucht oder dergl. bezichtigen, auch wenn es nicht stimmt. Wenn die dabei geschickt lügen vor Gericht, ist der Mann buchstäblich im Eimer.
Ich hoffe das passiert keinem.
__________________ Selbsthilfegruppe COPD & Emphysem
|
|
04.06.2011 10:55 |
|
|
Kachelmann nach dem Freispruch: Ein Interview, ein Buch, eine Schlacht |
|
09.06.2011, 10:06 Uhr
Jörg Kachelmann: "Was geht es die sabbernden Fotografen an, wie's mir geht?"
Fast ein Jahr lang hat er geschwiegen, nun hat Jörg Kachelmann sein erstes Interview gegeben. Mit der "Zeit" sprach er über den Prozess, die Frauen, sein geplantes Buch - und kündigte einen juristischen Feldzug gegen all jene an, die Unwahrheiten über ihn verbreitet hätten.
Er ist extrem zynisch. Manchmal sogar ein wenig pampig, aber stets sehr bestimmt. Jörg Kachelmann redet Tacheles - und drischt dabei ordentlich auf all diejenigen ein, die ihn ins Gefängnis und vor Gericht gebracht haben; auf diejenigen, die Details über sein Privatleben an die Öffentlichkeit zerrten; auf diejenigen, die ihn in ein schlechtes Licht rückten.
Jörg Kachelmann hat sein erstes Interview nach seinem Freispruch in der vergangenen Woche gegeben. Zwei "Zeit"-Journalisten besuchten den 51-Jährigen in einem kleinen Haus, das er für einige Monate gemietet hat, an einem "Ort, an dem ihn die Reporter der Boulevardmedien nicht finden sollen", wie es heißt - und unterhielten sich so lange mit ihm, dass der Text drei Seiten des Dossiers füllt.
Weite Teile des Interviews drehen sich darum, wie er die Untersuchungshaft, den Prozess und die Urteilsverkündung erlebt hat. "Ich habe viele Dinge verkraftet, von denen ich mir vorher nicht hätte vorstellen können, dass ich sie verkraften würde", sagte der Moderator, der von einer Ex-Freundin der Vergewaltigung bezichtigt worden war, der "Zeit".
132 Tage saß der ehemalige Star unter den deutschen Wettermoderatoren in Untersuchungshaft, fast zehn Monate stand er in Mannheim vor Gericht, mehrere Ex-Freundinnen sagten aus, das angebliche Opfer trat als Nebenklägerin auf und hielt bis zum Ende an ihrer Anschuldigung fest, die Staatsanwaltschaft forderte vier Jahre Haft.
Er habe den Glauben an die deutsche Justiz komplett verloren, sagt Kachelmann nun. Als er am 30. Mai am Landgericht Mannheim das Urteil erwartete, habe er deswegen auch nicht unbedingt an einen Freispruch geglaubt: "Ich hatte im Gerichtssaal so viel Irrationalität kennengelernt, vor allem auch von den Mannheimer Staatsanwälten, dass ich bis zum Schluss mit der menschlichen Irrationalität rechnen musste."
Quelle und ganzer Text
__________________ Selbsthilfegruppe COPD & Emphysem
|
|
09.06.2011 12:03 |
|
Edi
Mitglied
Dabei seit: 04.02.2003
|
|
|
11.06.2011 20:21 |
|
nettman42
Hacker der Piazza
Dabei seit: 27.01.2005
|
|
|
12.06.2011 07:13 |
|
meister b
Administrator
Dabei seit: 29.07.2001
|
|
|
13.06.2011 11:46 |
|
|
Danke - sehr aufschlussreiches Interview, wie ich finde.
Es spiegelt aber auch genau das wieder, was ich die ganze Zeit dacht: Kachelmann ist Opfer abgehalfteter Freundinnen geworden.
__________________ Selbsthilfegruppe COPD & Emphysem
|
|
13.06.2011 12:24 |
|
|