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Leiharbeiter in Atomkraftwerken stärker verstrahlt |
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06.06.2011, 7:19 Uhr | AFP, bv
Warnschild Radioaktivität: Leiharbeiter in AKWs stärker belastet
In deutschen Atomkraftwerken werden häufig Leiharbeiter eingesetzt, um gefährliche Arbeiten zu verrichten. Die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) schreibt, dass diese Zeitarbeiter dabei einer deutlich höheren Strahlendosis ausgesetzt seien als die Stammbelegschaft. Die Zeitung beruft sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken.
Demnach gibt es eine starke Auffälligkeit bei der Strahlenbelastung der beiden Gruppen: Die Jahresdosis für das gesamte Eigenpersonal beziffere die Bundesregierung auf insgesamt 1,7 Sievert, das ist die Maßeinheit für die Strahlenbelastung. Bei den Fremdbeschäftigten seien es, für alle Personen zusammengerechnet, 12,8 Sievert. Fast 90 Prozent der Strahlendosen bekommen laut "SZ" damit Leih- und Werkarbeiter ab, die Stammbeschäftigten nur etwas mehr als ein Zehntel. Daraus ergibt sich nach den Berechnungen der Linken, dass die Strahlenbelastung für das Fremdpersonal pro Person "im Durchschnitt fast doppelt so hoch ist wie die für das Eigenpersonal".
24.000 Personen werden auf Strahlen überwacht
Nach Angaben der Bundesregierung wurden laut "SZ" im Jahr 2009 in den 17 deutschen Leichtwasserreaktoren knapp 6000 Mitarbeiter überwacht, die zum eigenen Personal zählten. Deutlich höher sei die Zahl des überwachten Fremdpersonals, zu denen die Bundesregierung Leih- und Werkarbeiter zähle. Sie seien nicht bei dem Betreiber eines Atomkraftwerks beschäftigt, sondern bei einer Verleihfirma oder einem anderen Arbeitgeber und seien in der Regel schlechter bezahlt. Ihre Zahl liege bei mehr als 24.000 Personen.
Quelle und ganzer Text
__________________ Selbsthilfegruppe COPD & Emphysem
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06.06.2011 09:17 |
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Edi
Mitglied
Dabei seit: 04.02.2003
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08.06.2011 09:44 |
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Naja - ich bin davon überzeugt, dass wir bis dahin genug Energiequellen habe, um keine Stromnot zu bekommen.
Auch das fällt für mich unter die Rubrik: Panikmache!
__________________ Selbsthilfegruppe COPD & Emphysem
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08.06.2011 10:21 |
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Grüne wollen Sicherheitsanforderungen für AKW erhöhen |
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24.06.2011, 7:21 Uhr
Wenn es nach den Grünen geht, gelten bald noch schärfere Sicherheitsvorschriften für AKW
Die Grünen wollen im Falle einer Regierungsbeteiligung nach der Bundestagswahl 2013 die Sicherheitsanforderungen für Atomkraftwerke deutlich erhöhen. "Das kann dann auch bedeuten, dass einzelne Atomkraftwerke früher abgeschaltet werden müssen als nach Merkels Zeitplan, weil sich eine Nachrüstung ökonomisch gar nicht lohnt", sagte Parteichefin Claudia Roth dem Berliner "Tagesspiegel".
Roth sagte, auch nach einem positiven Votum des Grünen-Sonderparteitags zum Abschaltplan der Bundesregierung sei in der Atomdebatte weiter Dynamik. "Eine Zustimmung zum Atomausstieg ist kein Blankoscheck", sagte Roth der Regensburger "Mittelbayerischen Zeitung". Die Grünen bestünden auf höheren Sicherheitsstandards, etwa der Einführung des neuen kerntechnischen Regelwerks, "damit alle AKW, solange sie noch laufen, wirklich sicher sind". Außerdem dürfe Atomkraft nicht einfach durch Strom aus Kohle ersetzt werden. Die Ausbauziele für erneuerbare Energien müssten erhöht werden.
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24.06.2011 16:58 |
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Deutsche lieben ihre Glühbirnen |
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01.09.2011, 13:30 Uhr | AFP, cd, bv
Neben dem Auto des Deutschen liebstes Kind: die Glühbirne
Was früher gut war, kann heute nicht schlecht sein. Diese Einstellung wird den Deutschen oft vorgehalten - aber anscheinend stimmt sie. Nach Ansicht des Marktforschers Stefan Grünwald haben die Deutschen ein "sehr inniges Verhältnis" zur Glühbirne und empfinden das Glühbirnenverbot als einen "Eingriff in die Privatsphäre".
"Sie erleben das als vollkommen sinnloses Gebot, das bürokratisch-formal durchgesetzt wird, das aber gar nicht Rücksicht nimmt auf ihre Lebensgewohnheiten - das, was ihnen lieb und teuer geworden ist", sagte Grünwald, Geschäftsführer des Kölner Instituts "Rheingold" für Markt- und Medienanalysen, im Deutschlandradio Kultur. Er verwies auf das warme Licht einer Glühbirne und dass sie im Gegensatz zu vielen Energiesparlampen "sofort" ihre volle Leistung bringe.
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02.09.2011 13:42 |
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Überraschende Probebohrungen in der Asse |
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01.06.2012, 10:52 Uhr
Probebohrung in der Schachtanlage des einsturzgefährdeten Atommüllagers Asse in Remlingen bei Wolfenbüttel
Im Atommüll-Lager Asse sollen überraschend Vorarbeiten zur Bergung radioaktiver Abfälle starten. Es seien die letzten Genehmigungsvoraussetzungen für das Anbohren einer ersten Kammer, in der Abfälle lagern, erfüllt worden, sagte ein Sprecher des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS). Nur wenige Tage nach seinem Amtsantritt hat der neue Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) heute die Asse besucht.
Nun könne der erste Schritt einer Probephase für die Bergung der schwach- und mittelradioaktiven Abfälle beginnen, sagte der Sprecher. So will das BfS die weiterhin offenen Fragen klären, wie die Abfälle zurückzuholen sind. Zuvor hatte ein Terminplan des BfS für große Unruhe bei den Bürgern gesorgt, wonach die endgültige Rückholung im schlimmsten Fall erst 2036 beginnen könnte.
Altmaier kündigte daraufhin seinen Besuch an. Er sei "enttäuscht und beunruhigt" angesichts der Verzögerungen und fordert eine Beschleunigung . Er kann sich nun passend zum Besuch über einen ersten Erfolg freuen.
Altmaier sichert Asse-Anwohnern Unterstützung zu
Der Minister sagte den Anwohnern der Asse umfassende Unterstützung zu: "Ich kann nicht versprechen, dass Sie mit allem einverstanden sind, was ich tun werde", sagte Altmaier. "Drücken Sie uns die Daumen, wir haben sehr viel Arbeit vor uns", sagte Altmaier zu Dutzenden Bürgern, die ihn vor dem Lager abfingen. Sie überreichten ihm einen "Gutschein für gute Taten".
Altmaier versicherte ihnen, stets ein offenes Ohr für ihre Sorgen zu haben und lud sie nach Berlin ein. Anwesend waren auch SPD-Chef und Ex-Umweltminister Sigmar Gabriel, in dessen Wahlkreis die Asse liegt, sowie Niedersachsens Umweltminister Stefan Birkner (FDP), der seit Monaten eine schnelle Räumung der Asse dringt.
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01.06.2012 12:03 |
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