Drüüde
Küchenfee
Dabei seit: 23.06.2001
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stimmt, ich kann auch nur zwei zulegen, war irgendwie nicht so vie mit kino bis dato
hotel ruanda
handwerklich gut umgesetzt, und don cheadle hätte zweifellos den oskar verdient.
mutig auch das thema an sich, sarkastisch bemerkt sind genoizide in afrika wohl nicht besonders publikumsträchtig.
trotzdem der film versucht, dieses unglaubliche geschehen einigermassen entschärft darszustellen, ist der film nix für zart besaitete und leute, die eh lieber gerne wegschauen.
königreich der himmel
lasst euch nicht verunsichern, der streifen ist GUT!
einzig der etwas bemüht ausgestreckte moralische zeigefinger und orlando blum trüben das bild ein wenig.
ansonsten echte männer (allerdings fast nur die sarazenen ) und schöne schlachten, die aber nicht dem film den stempel aufdrücken, wie man das zum teil hdr anlastet.
schönes popkornkino.
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19.05.2005 19:04 |
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Mal sehen, was da bei mir zusammenkommt. Zählen Filme, die man nicht im Kino sieht, die aber aktuell sind (ihr wisst schon) auch? Da waren zum Beispiel dieser eine Zeichentrickfilm (Unbestechlichen oder so) und der Aviator dabei. Bestimmt auch noch mehr, weiß nicht so genau. Ich selbst brenne und raubkopiere aber nicht, hab nicht mal nen CD-Brenner, komme mir also vor wie im Mittelalter.
Im Kino war ich (wohlgemerkt seit Jahresbeginn) in
- Napola - ganz okay
- Hautnah - ein großartiger Film. Natalie Portman und besonders Clive Owen völlig zurecht oscarnominiert und globeprämiert. Auch Julia Roberts und Jude Law in guter Spiellaune. Genialer Titelsong (Damien Rice - Blowers Daughter), feine Dialoge, erfrischende Wandlungen.
- Sideways - saukomische Komödie, Virgina Madsen eine Entdeckung (nicht im Filmgeschäft, sondern eine Entdeckung für mich - da gibts ja noch mehr Filme mit ihr). Einfach genial, aber das dürfte ja bekannt sein, der Film erhielt tolle Kritiken.
- Old Men in New Cars
Hier lohnt sich wirklich ein Hinweis. Dieser Film ist der Nachfolger von In China essen sie Hunde. Wem das kein Begriff ist, wer aber bei schwarzem Humor herzhaft lachen kann, wer mit Verbrechern mitfiebern kann, aber über arme Seelen lacht usw., dem seien die beiden Filme dringend, dringend! empfohlen.
Regisseur Lasse Spang Olsen, Drehbuch Anders Thomas Jensen. Von diesen beiden (oder auch einzeln) ist auch jeder weitere Film zu empfehlen, z. B. Dänische Delikatessen.
Herrlich böser Humor!
- The Ring 2
Ich mags ja nicht so, wenn hässliche Kreaturen aus dem Fernseher rauskrabbeln und den Zuschauer töten. *schüttel* Hier werden die üblichen Effekte routiniert eingesetzt, die Story geht so. Bin am Anfang sogar mal deftig erschrocken. Sehr feine Schauspielerin: Naomi Watts.
- Königreich der Himmel
Schlachtengedöns umgeben von Spatzenhirnen, garniert mit einer überflüssigen Liebesgeschichte und zu grobkörniger Handlung. Positiv: Oskar Schindler (Liam Neeson) persönlich als alter Rittervater, Doktor Julien Bashir von der DS9 als kluger Sarazzene und, wie hinterher erfahren, Edward Norton als König, allerdings immer hinter einer Maske. Jeremy Irons auch nicht so der Bringer, zudem gab es nach 1 Stunde eine überflüssige Pause im Kino wegen Überlänge. Und Orlando Bloom ist und bleibt ein Waschlappen. Nie werde ich ihn als weinerlichen Paris vergessen.
Was bleibt ist:
1. Clive Owen und Anders Thomas Jensen - Weltklasse.
2. Virginia Madsen und Naomi Watts im Auge behalten.
3. Ansonsten die üblichen Verdächtigen.
4. Fortschreitendes Aufrollen der 80-jährigen Filmgeschichte. Zum Beispiel endlich mal American History X geguckt.
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19.05.2005 22:40 |
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Drüüde
Küchenfee
Dabei seit: 23.06.2001
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war ich gestern, deswegen ACHTUNG, NICHT WETERLESEN, WER SICH SELBER EIN BILD MACHEN MÖCHTE!
erstmal: die effekte waren top, die dreibeiner beängstigend, die soundkulisse umwerfend.
aber: von spielberg bin ich besseres gewöhnt, seine filme sind in der regel aus einem guss , regie-
technisch zwar ohne grossen anspruch (wozu auch) aber sonst makelos.
nicht so hier: die szenen wirken merkwürdig zusammengeschustert, haufenweise lose enden, die
nicht verknüpft wurden, teilweise möchte man meinen, die film war ursprünglich 5 stunden lang und
es wurden per zufall einfach teile weggeschnippelt.
als hätte spielberg irgendwie keine zeit gehabt, es wirklich gut zu machen.
auch die verbindung vom blockbuster mit dem original wirkt aufgepropft, hier wäre ein entweder-oder besser gewesen, ich hätte nix dagegen gehabt, den klassiker zu vernachlässigen und dafür einen runden krach-bumm-film zu produzieren.
bestes beispiel: das festhalten am originalen finale, also dem scheitern der aliens.
das kommt im filmkontext eher lächerlich und unbefriedigend rüber.
den schauspielen wurde kaum was abverlangt, die beste rolle hatte noch tim robbins, aber auch hier wieder wird ein charakter eingeführt, um dann eigentlich sinnfrei aus der story "entfernt" zu werden.
ich kann insgesamt keine empfehlung ausprechen, besser den ollen wells-schmöcker nochmal lesen.
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30.06.2005 08:16 |
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flitzer
Seepferdchen
Dabei seit: 23.06.2001
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Da muss ich dem Drüüden (wie so oft ) ganz entscheidend widersprechen. Dieser Film ist absolut sehenswert!
Zuerst einmal...wer weder Buch, Musical oder die Verfilmung aus den 50ern kennt, wird sich mit der Thematik des Films etwas schwer tun. Es wird relativ wenig erklärt, der Streifen setzt quasi voraus, worum es es geht.
Der Kommentar eines Bekannten von mir nach dem Kinobesuch: "Das war der schlechteste Science Fiction Film den ich je gesehen habe" war für mich logisch, er hatte nur entfernt von der Romanvorlage, noch etwas anderes über Krieg der Welten gehört. Naja, egal...
Für die "eingeweihten" Fans von Wotw ist der Film eine grandiose Umsetzung in die heutige Zeit. Man darf nicht vergessen, das Buch wurde Ende des 19. Jahrhunderts geschrieben.
Zum Film...er beschreibt sehr bedrückend die Flucht einer kleinen, durch Scheidung entfremdeten Familie, irgendwo in den Staaten Richtung Boston. Was mit einem belächelten Blitzgewitter anfängt, endet vorerst in der Massenvernichtung der Menschheit, was Spielberg mitunter sehr beindruckend, oft auch in erschütternden Bildern auf die Leinwand projeziert...als die Leichen durchs Wasser trieben, wurde noch leise gekichert (was allerdings szenenbedingt durchaus verständlich war) - so schluckte bei der Szene mit dem brennenden Zug doch das gesamte Kino. Will sagen, nach und nach wird der Film düsterer und Spielberg schafft eine sehr bedrohliche, fast schon erdrückende Atmosphäre.
Der Sound und die Special Effects sind erstklassig, aber sie sind nur ein Teil im Gesamtbild des Films, denn er lebt meiner Meinung nach von mehr als diesen...es sind die vielen ausdrucksvollen Bilder und Szenen - die Geschichte eines Vaters, der in die Verantwortung gedrängt wird seine Kinder zu beschützen, und die Hilflosigkeit der Menschheit, die urplötzlich mit einem Gegner konfrontiert wird, dem mit nichts entgegnet werden kann.
Die gekappten Handlungstränge verfehlen daher nicht ihre Wirkung. Sie sind m. M. nach gewollt, lassen Raum zum interpretieren, zum nachdenken.
Aber der Film hat auch Schwachpunkte. Bis zum zweiten Drittel sass ich fasziniert in meinen Kinosessel gedrückt...bis dann Tom Cruise, leider völlig unsinnig, seinen Heldenauftritt bekam. Überflüssig, denn bis dahin wirkte er authentisch, zwar manchmal von seiner jungen Kollegin Dakota Fanning schauspielerisch an die Wand gespielt, aber eben nicht wie der geborene Held. Schade...diese Szene hätte man einigen Erklärungen der Story zugute kommen lassen können.
Das Ende ist knapp, klar, aber durchaus gut gewählt. Kein wirklich grosses Happyend...eben das, was erwartungsgemäss nach dem Szenario angebracht ist...finde ich.
Fazit: Unbedingt anschauen, wer Science Fiction der besonderen Art mag und Spielberg die durchaus gelungene Umsetzung der Orson Welles Vorlage in die heutige Zeit verzeiht.
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05.07.2005 02:28 |
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Ich schaff es einfach nicht, L. A. Crash zu sehen, dabei hört man nicht nur Druiden über diesen Film verzücken.
Dagegen gab es gestern in entspanntem Freundeskreis (9 Leute!) Sin City.
Vielleicht ist es einigen bekannt, der Film ist ausgesprochen brutal und Regisseur Rodriguez macht das auch eigentlich ganz humorlos. Man kann trotzdem stellenweise über die derbe Gewalt lachen. Und mit Psychopaten und Massenmördern sympathisiert man im Kino ja gerne mal mit. Auch dass die Bildsprache einfach atemberaubend ist oder Moral hier keine Rolle spielt, kann man alles bei spiegel-online nachlesen. Was aber völlig unterbewertet wird, ist die starke Besetzung.
Nur mal so die wichtigen Figuren ("Haupt"rollen fett):
Jessica Alba - kenn ich nur aus der Serie und die guck ich nicht - hat auch nicht so überzeugt
Devon Aoki - mir bislang unbekannt
Alexis Bledel - gefiel schon in Gilmore Girls ganz gut, das wir beim Damenkränzchen ganz gerne geguckt haben; hier starke Rolle, so portmanlike
Rosario Dawson - bislang unbekannt
Benicio del Toro - überhäuft den Mann mit Preisen, wieder mal einfach genial gespielt!
Carla Gugino - die wollten wir Fans von Chicago Hope schon immer mal nackend sehen
Josh Hartnett - Weichkäse, aber ne interessante Rolle, weil nur 2x im Bilde: Anfang und Ende
Jaime King - bislang unbekannt, aber ganz nettes Persönchen, viel besser als J. Alba
Michael Madsen - an sich geil, fiel mir aber im Film gar nicht auf
Brittany Murphy - an sich sehr geil, fiel mir aber im Film kaum auf (Obwohl, so im Rückblick doch wieder typisch B. Murphy.)
Clive Owen - einfach ein super Typ - warum kann nicht jeder Orlando Bloom ein Clive Owen sein?
Mickey Rourke - mir bislang auch ziemlich unbekannt - wahrscheinlich Bildungslücke, muss ich mal nachholen
Nick Stahl - mir unbekannt, im Film aber auch ständig deformiert maskiert
Bruce Willis - erste Liga
Elijah Wood - HdR ist und bleibt kacke
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18.08.2005 21:54 |
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Drüüde
Küchenfee
Dabei seit: 23.06.2001
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Zitat: |
Original von Thorsten Wember
Mickey Rourke - mir bislang auch ziemlich unbekannt - wahrscheinlich Bildungslücke, muss ich mal nachholen
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auf jeden fall "angel heart" und "barfly", NICHT das schwer ueberschaetzte "9 1/2 wochen".
ganz grosser schauspieler, der wirklich schwer abgestuerzt ist, mir lacht das herz, das er uerber sin city wieder im gespraech ist.
ich hab nur kurz was ueber die insel vermelden.
typischer michael bay: schwacher beginn, starker mittelteil, ganz schwaches ende.
schauspieler hatten kaum was zu tun. aber bei der johannson ist dabeisein eh alles.
die action war wieder mal einzigartig, irgendwann mal muss irgendwer alle bay highlights zusammenschneiden, nur die krachbumm aus pearl harbor, insel, bad boys etc, ich wuerd glatt reingehen...
fazit: "logans run" fuer arme, aber mit starker action.
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18.08.2005 22:36 |
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Drüüde
Küchenfee
Dabei seit: 23.06.2001
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hey, der ist ja auf platz eins der charts.
nicht zu unrecht.
DER knaller isses zwar nicht, aber zum bleistift um klassen besser als krieg der welten.
und das, obwohl die wächter insgesamt nur 4 millionen doller gekostet haben.
mittelmässige special effects, aber punktgenau gesetzt, die story schwächelt, vor allem in der zweiten, eher überflüssigen handlungsline, aber die spannung bleibt konstant.
einfach geil ist das echt russische flair, das macht alles wett.
fazit: kein blockbuster, aber erfrischend unkonventionell, kein bisschen verwirrend, wie zum teil behauptet, und macht lust auf den nächsten teil der saga.
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05.10.2005 07:22 |
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Der Würga
Alter Jachthund-Fan
Dabei seit: 19.07.2001
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12.10.2005 18:18 |
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