meister b
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Dabei seit: 29.07.2001
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da spiegelartikel gelegentlich schnell verschwinden stelle ich ihn mal vollständig rein...
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Daniels Kollaps und Hunzikers Ausfall
Der Sänger-Kontest "Deutschland sucht den Superstar" treibt zunehmend nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Moderatoren weit über die Belastungsgrenzen. In der Nacht zum Sonntag rollte Daniel weinend-schreiend von der Bank, Michelle Hunziker verlor bei laufender Kamera die Fassung - doch in der RTL-Morgenwiederholung ist von all dem nichts mehr zu sehen.
Der Regisseur machte gestern nacht nur seinen Job: Er brachte die Emotionen ins Bild, weil Emotionen doch das Erfolgskonzept von "Deutschland sucht den Superstar" sind. Als Carsten Spengemann und Michelle Hunziker um 0.32 Uhr mitteilten, Gracia müsse die Sendung verlassen, ertönte ein Schrei aus dem Off. "Neiiin", heulte Daniel Küblböck laut - und der Regisseur schaltete um auf die andere Kamera, auf den weinenden Fast-schon-Superstar Küblböck, der mit Gracia lange das Zimmer geteilt hatte.
Daniel wand sich, er schluchzte, er fiel im Weinkrampf von der Bank. Vergeblich versuchten die anderen, ihn zu beruhigen. Und das Studiopublikum buhte das Fernsehpublikum aus, weil es die Falsche in die nächste Sendung gewählt hatte: die hübsche, mäßig begabte Vanessa, auf die alle in der Jury gerne verzichten würden. Hätte die viel talentiertere Gracia nicht so etwas wie die deutsche Céline Dion werden können?
Und Küblböck schluchzte immer noch, und Hunziker sagte: "Das mache ich nicht mehr mit", und: "Das ist peinlich." Spengemann sagte nichts. Aber Hunziker machte dann doch mit, kündigte den kurzen Einspielfilm über Gracias vergangene "Superstar"-Karriere an. Kurz darauf waren wieder die traurig-glücklichen Rest-Superstars im Bild. Ohne Küblböck allerdings, den man rasch aus dem Studio geschafft hatte.
Heute morgen fehlten in der Wiederholung der Sendung die Bilder des völlig überforderten und verzweifelten Teenagers, der, wie Dieter Bohlen mal erklärt hat, "eine Schraube locker" habe, und der, wie "Bild" kurz vor der Sendung enthüllte, zwei Jahre im Heim verbracht hatte. Und es fehlte auch Hunzikers spontaner Ausbruch.
Ach so "gut drauf"
"Diese Bilder würden nicht mehr den Ist-Stand zeigen", erklärt der RTL-Sprecher Christoph Körfer am Sonntag. Denn Küblböck habe nach der Sendung mit seinen Eltern telefoniert, mit der von RTL engagierten Psychologin gesprochen und sei beim anschließenden Beisammensein des "Superstar"-Teams wieder "gut drauf" gewesen. Damit daran auch keiner Zweifel hat, wird Küblböck die Bilder seines Zusammenbruchs in dieser Woche noch mal selbst kommentieren.
Aber was passiert, falls Küblböck irgendwann selbst die nächste Runde nicht mehr erreicht? Keine Sorge, die RTL-Psychologin wird hinter den Kulissen wieder für Schadensbegrenzung sorgen. Denn: Es ist ja alles nur eine Show, and the show must go on.
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Quelle
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02.02.2003 18:21 |
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meister b
Administrator
Dabei seit: 29.07.2001
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Gracia flog raus und Daniel heulte
Seit zwei Wochen rotierte die PR-Maschinerie der RTL-Sendung "Deutschland sucht den Superstar" auf Hochtouren: Die Big-Band-Show am Samstag sollte etwas ganz Tolles werden. Bei der letzten Sendung versicherte der schräge Daniel K. sogar "nur bis dorthin" kommen zu wollen. Alles andere sei nicht mehr so wichtig. Doch dann wurde es fast eine zweite Ausgabe von "Pleiten, Pech und Pannen".
Während Juliette noch einen atemberaubenden Auftritt mit "Big Spender" hinlegte, der Jury und Publikum gleichermaßen wegfegte, landete Vanessa mit ihrer Version des Judy Garland-Hits "Get happy" eine stimmliche Bruchlandung. Nett anzusehen, aber mit dünner Stimme, piepste sie hilf- und atemlos gegen den Groove der 17-köpfigen Big Band an, schaffte es aber immerhin durch ihre Fangemeinde die tadelnde Jury ausbuhen zu lassen. Daniels Version des Paul Anka-Klassikers "My Way" war überraschenderweise mehr gesungen als gekrächzt und erntete deshalb uneingeschränktes Lob seitens der Juroren Stein, Fraser, Bug und Bohlen. Wieder einmal riss Daniel mit seiner tiefempfundenen Performance und cleveren Liedwahl das Saalpublikum mit. Gracia, die sich den alten Ella Fitzgerald-Hit "The Lady is a Tramp" ausgesucht hatte, fühlte sich eigenen Angaben zwar nicht so trittsicher im Jazzbereich, meisterte aber stimmsicher und elegant die Swing-Hürde. Und Alexander groovte mit dem Brecht-Weil-Klassiker "Mack the Knife" sogar richtig ab.
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02.02.2003 19:48 |
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meister b
Administrator
Dabei seit: 29.07.2001
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Superstar Tagebug
Also, mein Blut war schockgefroren! Als bei der Entscheidung nur noch Gracia und Vanessa vorne standen, hab' ich zu Bohlen aus Scherz gesagt: "Und jetzt fliegt Gracia raus..." Und dann kommt Carsten und sagt, Gracia ist raus, und ich dachte, einige im Studio sind kurz vor einem Amoklauf. So 'n bisschen Schiss hatte ich echt, dass die Sache da eskaliert. Die Kameras haben ja nur einen Bruchteil von dem Szenario zeigen können. Shona neben mir auf der Couch hat angefangen, zu heulen wie ein Schloßhund. Onkel Stein saß da wie vom Blitz getroffen, und Bohlinski und ich waren für einen Moment Brüder im Geiste, weil wir beide gedacht haben: "Wie zum Henker kann das denn jetzt angehen?" Mindestens 15 Minuten - und damit wesentlich länger als sonst - standen wir alle im Studio 'rum und waren ratlos. Riesiges Pressegewusel, Kamerateams und Gerangel um Erklärungen.
Abgesehen vom persönlichen Volltreffer für Gracia war das ein sichtbarer Crash für Daniel, der nach seinem Zusammenbruch 'ne ganze Zeit lang von der Psychologin hinter der Bühne betreut wurde. Später auf der After-Show-Party war er aber wieder fit.
Ich kann mir vorstellen, dass die nächsten Tage eine ziemliche Presseschlacht wegen der Sendung losgeht. Direkt im Anschluss gab's eine wichtige Sitzung mit dem innersten Zirkel, und auch wir von der Jury haben uns das Ergebnis mal erklären lassen. Wahrscheinlich haben 'ne Menge Leute aus Mitleid für Vanessa angerufen und dabei gedacht: "Ach, Gracia, die kommt doch eh weiter!" Vanessa hatte nach ihrem Auftritt ja von der ganzen Jury ziemlich unverbohlen Kritik abbekommen
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Quelle
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02.02.2003 20:00 |
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